12. Apr 2022 | Spiritualität

Wie werde ich glücklich?

Was meint diese Frage tatsächlich und dieser Wunsch, der dahinter steckt? Heute schauen wir uns mal das Ganze genauer an und gehen der Frage nach, was das Glück ist.

Als Seele kennen wir die Einheit. Wir kennen die Verbundenheit. Wir kennen die bedingungslose Liebe. Wir kennen die bedingungslose Freiheit. Liebe ist unsere wahre Natur. Genau das sind wir. Wir haben die Freiheit uns immer wieder neu zu erfahren. Wir als Kollektiv haben gewählt die Erfahrungen des Seins zu machen. Was macht ein Bewusstsein in welchem alles möglich ist? Wozu hat das Bewusstsein denn Lust? Was will es? Was treibt es an? Die Wahrheit ist: Nichts. Es braucht nichts. Es hat alles was es zum Sein braucht, da es das selbst ist. Er ist sich sich selbst voll und ganz bewusst. Doch wie schon Neale Donald Walsh (einer meiner Lieblingsautoren 🙂 in dem Buch Gespräche mit Gott schrieb, kann das Sein nicht nicht sein.

Aus purer Freude am Sein, aus purer Freude an der eigenen Existenz und dem Wissen was es selbst ist, erschafft das Sein weitere Freude, dehnt seine Liebe aus. Die Liebe hat nur den einen Wunsch, sich zu erfahren und alles mit ihrer Energie zu erreichen. Deswegen die Ausdehnung, deswegen die Grenzenlosigkeit, die Unendlichkeit. Wenn wir uns dies nur einmal vorstellen. Der Urknall. Die Zeit davor. Alles, was es an Materie im Universum gibt, existierte nur auf einen einzigen winzigen Punkt zusammengepresst. Ein Punkt. Die Liebe explodierte vor Freude über ihr eigenes Sein. Die Idee der Selbsterfahrung in der materiellen Welt, die vonstatten geht über die niedrigere Schwingung und über das Vergessen wer wir sind war einfach so großartig, dass es gar nicht anders ging. Die Liebe suchte sich ihren Weg, den es ja geben musste, weil es einfach alles gab, was es geben konnte und natürlich fand sie den Weg. Der Weg führt über die Selbsterfahrung. Und da gehts auch schon los. Es gibt nicht nur eine Möglichkeit dazu. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten sich selbst zu erfahren!

Als Menschen sind wir so sehr damit beschäftigt, uns in die Trennung zu begeben. Wir haben unsere Freude daran entwickelt, Dramen zu erschaffen. Wir sind so dermaßen schöpferisch und lernen uns über diese Ebene im Leben kennen. Wir erschaffen unsere Gedanken. Wir erschaffen unsere Gefühle. Wir projizieren. Wir machen im Kleinen das, was unser göttliches Bewusstsein im Großen erschafft. Wir träumen. Wir entdecken. Wir lachen. Wir weinen. Wir fallen hin. Wir stehen wieder auf. Wir sind mutig, weil wir uns auf eine gewagte Reise aufgemacht haben, die wundervolle Erde als Lebensraum gewählt haben, ebenfalls eine Seele, die so wahnsinnig hilfsbereit war und sich als Planet erfahren wollte. Und eines ist gewiss, die Reise wird nicht enden, die Erfahrung geht weiter. Es gibt immer was zu tun, weil wir das wollen, weil es sonst nichts zu tun gäbe, und wenn wir es wollen nichts zu tun ist dies auch vollkommen in Ordnung. Der freie Wille geht weit über das hinaus, was wir Menschen uns darunter vorstellen können. Niemand schreibt dir etwas vor. Niemand sagt dir was du zu tun und zu lassen hast. Das alles tust nur du. Einzig, dass du auf der Erde bist ist bereits ein großartiger Beitrag, der größte den du machen kannst. Mehr bedarf es nicht, deine bloße Anwesenheit hier, deine bloße Existenz reicht aus, denn sie bildet eine Erfahrung. Eine von unendlich vielen Erfahrungen und ist genauso wertvoll und kostbar wie jeder andere Erfahrung. Es macht keinen Unterschied. Ob du nun beruflich in einer hohen Position bist, tagtäglich deine 12 Stunden abreitest oder ob du als Hartz IV Empfänger zu Hause bist. Es macht für das Bewusstsein keinen Unterschied. Wir Menschen sorgen für den Unterschied, das Bewusstsein tut dies nicht. Das alles bist du. Du bist der Manager. Du bist die Putzfrau. Du bist der Bettler, der am Eingang zum Supermarkt sitzt. Es sind wertvolle Erfahrungen. Erfahrungen über welche wir wieder zu uns selbst zurückkommen. Wir gehen durch die Trennung durch, wir gehen durch das Erschaffen von Leid durch und sammeln so wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen.

Wieso werden wir denn unglücklich?

Das Leiden beginnt, wenn wir uns selbst verraten. Sich selbst zu verraten ist easy, geht schnell, kennt jeder. Das geht schon sehr früh los. Wir brauchen nur einmal etwas machen obwohl wir es nicht möchten. Schwuppdiwupp, da haben wir es! Das ist es ja. Wir fangen mit der Trennung an. Wir trennen uns von unserem Gefühl, indem wir nicht darauf hören was es uns sagt. Das fällt uns vielleicht nicht in den ersten Jahren auf. Das fällt uns vielleicht auch in den nachfolgenden Jahren nicht auf, doch der Punkt ist, irgendwann fällt es uns auf. Irgendwann sind die Zeichen nicht zu überhören. Wir leiden und das ist nicht zu übersehen. Je mehr wir die Zeichen ignorieren, je mehr wir versuchen uns von uns selbst zu entfernen, desto stärker wird der Ruf der Seele nach Heilung. Und Heilung bedeutet komm zurück. Komm zurück zu dir! Werde wieder ganz. Werde wieder ganz du selbst.

Die Wahrheit ist, wir brauchen nirgendwo hingehen um zu uns selbst zu kommen. Wir sind schon da. Wir sind da! Das gilt es nur zu erkennen. Wir sind Bewusstsein welches alles ist was es gibt. Wir sind genau da richtig wo wir sind. Das Leben ist so konzipiert, dass wir nicht fehlgeleitet werden können, dass wir nicht falsch abbiegen können. Es geht darum zu „lernen“ wieder auf unser Gefühl zu hören. Es geht darum, dass wir uns daran erinnern, wer wir wirklich sind.

Warum können wir im Leben nicht falsch abbiegen?

Auch wenn wir meinen, wir machen Fehler, auch wenn wir davon überzeugt sind, nicht auf dem richtigen Weg zu sein. Doch, das sind wir! Wir sehen manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wir sehen nicht, dass wir nirgendwo hinzugehen brauchen, dass wir nichts müssen, dass wir alles bereits haben, dass das was für uns das Glück ist, bereits da ist. Wir gehen über die Identifikation mit der Materie. Wir gehen über die Trennung. Doch all dies zeigt uns eines Tages, dass es nicht das ist. Wir können nicht über Konsum und Anhäufung von materiellen Dingen glücklich werden. Die materielle Welt ist dazu da, uns zu dienen, den Raum für unsere Erfahrungen zu bieten, ein vorübergehendes Zuhause zu sein. Die Welt ist ein Spielplatz und genau als solchen sollten wir die Welt auch betrachten. Wir erfahren wie es ist, nicht wir selbst zu sein, nicht in der Liebe zu sein und wir können uns auch wieder entscheiden, die Richtung zu verändern. Wir können immer die Richtung ändern. Jederzeit. In jeder Sekunde deines Lebens kannst du die Richtung ändern. Die Frage ist nur: Ist das für dich der richtige Augenblick dies zu tun?

Warum gehen wir denn Partnerschaften ein? Warum lassen wir uns auf Beziehungen ein? Warum wollen wir das? Warum romantisieren wir? Die Welt der Unendlichkeit ist in uns. Die Liebe ist in uns. Die Sehnsucht sie zu erfahren ist in uns. Hätte die Liebe nicht den Wunsch gehabt sich zu erfahren, so wären wir heute nicht hier. Es ist gut. Es ist richtig. Du bist richtig. Auch wenn du dich nach etwas sehnst, so ist es richtig dies zu fühlen. Wir erschaffen Gefühle, die sind vielleicht nicht immer stimmig oder kommen, weil wir etwas anders interpretieren als es gemeint war, weil wir etwas erschaffen in unserem eigenen Universum und doch ist es für unsere Heilung so dermaßen wichtig die Gefühle zu fühlen, sie zuzulassen, rein zu gehen.

Wie fühle ich meine Gefühle???

Wir haben uns so dermaßen von uns entfernt, dass wir angefangen haben zu verdrängen. Nicht fühlen wollen, weil es unangenehm ist heißt die Devise. An sich ist das Verdrängen ebenfalls eine Illusion. Wir können nichts verdrängen. Gefühle sind Energie. Sie bleiben da. Es ist nicht möglich, Energie zu zerstören. Man kann sie nur verändern, sie umwandeln. Wir können die Gefühle weg schieben, und das tun wir auch, aber wir sind mit ihnen verbunden, weil wir mit all unserer Schöpfung verbunden sind. Das geht gar nicht anders. Es ist ja unsere Energie!

Was kannst du konkret tun?

Gefühle zulassen. Es ist ein Prozess des Zulassens. Ein Prozess, den ich erst ein Jahr zuvor kennenlernen durfte. Es hörte sich nach einem recht hübschen Märchen an, gleichzeitig plausibel und absolut nachvollziehbar und irgendwie auch wieder weit weg. Wenn man seine Gefühle fühlte, und ich rede hier von den unangenehmen Gefühlen, dann erst konnten sie gehen, dann erst konnte man sie loslassen. Mit der Zeit wurde dies für mich immer greifbarer, erlebbarer. Ich merkte, dass etwas Transformierendes vor sich ging. Doch etwas, was ich nicht begreifen konnte war, dass jedes Gefühl schön sein sollte. Das verstand ich nicht. Jedes Gefühl, welches ich zuließ und fühlte hatte seine eigene Schönheit. Angeblich. Erst vor Kurzem war es für mich fühlbar. Das stimmte. Jedes Gefühl war schön. Ich ließ alles zu. Ich ließ das Träumen zu, ich ließ das Phantasieren zu. Ich steigerte mich in etwas hinein. Die Sehnsucht nach Liebe war da, der Schmerz war da. Ich fühlte, dass ich vor langer Zeit mein Herz verschlossen hatte. Ich fühlte den starken Wunsch, es wieder zu öffnen. Ich fühlte meine Bereitschaft dazu und gleichzeitig die Traurigkeit darüber, dass ich mein Herz verschlossen hatte, dass es für mich damals die einzige Lösung war. Ich fühlte Angst und gleichzeitig den Wunsch danach mich in das Vertrauen zu begeben, nichts zu wollen, nichts zu erwarten, stattdessen mich frei zu zeigen, so wie ich war. Offen und ehrlich, verletzlich, ängstlich und gleichzeitig mutig.

Die Schönheit die darin verborgen lag, war dass auch wenn es ein verwirrender Cocktail aus Gefühlen war, stets die Liebe da war! Sie war für mich fühlbar. In all diesem Gewusel an Gefühlen war sie stets präsent, wunderschön, strahlend. Sie wird fühlbar, wenn wir alles bedingungslos zulassen ohne zu bewerten und zu entwerten. Wenn wir uns ENDLICH mal erlauben einfach zu sein. Dazu gehört, alles bedingungslos anzunehmen wie wir sind. Akzeptanz, Selbstannahme. Selbstliebe. Man sagt ja immer so gerne, dass Selbstliebe der Schlüssel sei, ist es auch, doch wir haben vergessen wie wir dahin kommen. Wir meinen nicht zu wissen wie man zur Selbstliebe kommt, weil sich der Kopf dazwischen schaltet. Natürlich wollen wir die Sicherheit haben. Natürlich brauchen wir Stabilität und Bestätigung. Wir sehen nicht, dass die einzige Sicherheit im Leben uns das Vertrauen geben kann. Es ist nicht sichtbar. Wie sieht Vertrauen aus? Es ist unsichtbar, es ist ein Gefühl. Es ist spürbar. Vertrauen wird erst fühlbar wenn du auf dein Gefühl hörst. Wenn du auf dein Gefühl hörst kommst du immer mehr in deine Selbstliebe. Selbstliebe bedeutet, sich auch mal einzugestehen, dass etwas nicht geht, dass man etwas nicht kann, dass man nicht mit allem und jedem d’accord ist.

Es ist in Ordnung! Entspann dich! 🙂 Löse dich von den Vorstellungen wie du zu sein hast. Verbiege dich nicht. Höre auf das, was dir die Seele sagt. Deine Seele ist dein Gefühl, es ist dein Sein. Höre auf deine Gefühle, lass sie zu, gehe da durch. Erst dann wird der Weg klar, erst dann wird der Weg sichtbar. Dann kommst du auch immer mehr ins Vertrauen, weil du siehst, dass es funktioniert. Der Weg der Heilung ist der Weg der Ganzwerdung, des wieder vollständig seins, der Wiedervereinigung mit dem Gefühl der Liebe in dir.

Ich wünsche mir für dich, dass ich dich mit diesem Beitrag erreichen konnte und dir zeigen konnte wie gut und richtig du bist. Es gibt nichts was du tun musst, es sei denn es gibt etwas was du tun möchtest. Wir alle sitzen im gleichen Boot. Wir alle sind miteinander verbunden und uns alle treibt der gleiche Wunsch an. Also, sei für dich da, sorge gut für dich. Nimm deine Gefühle wahr, sie sind wichtig. Frage dich immer wieder wenn du nicht weiter weißt: Wer bin ich? Wer bin ich, wenn ich dies und das tue? Kann ich mich damit identifizieren? Bin ich dadurch der-, oder diejenige die ich wirklich bin oder bin ich jemand anderes? Es ist auch in Ordnung mal jemand anderes zu sein. Es ist in Ordnung auch mal etwas zu tun was einem widerstrebt. Es ist in Ordnung etwas nicht zu können. Dies alles sind Wege, sind Wegweiser. Sie zeigen dir wohin es geht wenn du dich für diesen Weg entscheidest.

Wenn du in der Angst bist, dann ist es schwer in der Liebe zu sein. Wenn du es nicht kannst dann kannst du es momentan nicht. Auch das ist in Ordnung. Stress dich nicht, mach dir keinen Druck. Es geht eben nicht. Wenn du dich ablenken möchtest, tue es. Wenn du wegrennen möchtest, tue es, spüre das Gefühl. Nimm dich wahr. Erinnere dich immer wieder daran, dass die Liebe da ist, dass sie immer da sein wird, dass es nur eine Phase ist in der du sie vielleicht nicht fühlst, vielleicht keinen Zugang zu ihr hast. Es gibt gute Gründe dafür. Es ist in Ordnung. Kritisiere dich nicht deswegen. Mach dich nicht klein deswegen. Du musst gar nichts! Indem du dies akzeptierst wird sich so viel auftun, so viel! Indem du dir die Selbstliebe schenkst geschieht Heilung in dir! Die Schichten die geheilt werden wollten werden dadurch geheilt. Sie werden gesehen, sie werden zugelassen.

Wunder geschehen.

Heilung ist ein Wunder.

Liebe ist ein Wunder.

Du bist ein Wunder.

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