19. Aug 2021 | Persönliches

Let’s get started!

Hallo und schön, dass Du da bist! Mein Name ist Maja Damkovac, ich bin freie Reiki Lehrerin/ Meisterin seit 2016 und es ist mir eine Herzensangelegenheit, Dich dabei zu unterstützen, wieder zu Deinem wahren Selbst zu finden und dadurch zu mehr Lebensfreude, Liebe und Vertrauen zu kommen. Ich erzähle Dir heute meine ganz persönliche Geschichte, welche mich zu Reiki geführt hat. Viel Freude beim Lesen!

Meine persönliche Geschichte

Wer bin ich und was mache ich hier?! Diese Frage hat mich mein Leben lang begleitet und mich schließlich im Leben angeleitet. Es geht um die Frage – Wer bist Du? Wer möchtest Du jetzt in diesem Moment sein?

Meine Kindheit

Es gibt ein Leben vor dem Krieg. Es gibt den Krieg. Und dann gibt es ein Leben nach dem Krieg… Ich wurde im schönen Kroatien, in Vukovar an der Donau geboren und lebte dort mit meiner Familie bis zum 9. Lebensjahr. Meine Oma war meine Bezugsperson Nummer eins. Von ihr lernte ich schon als kleines Kind zu kochen, zu backen. Sie brachte mir das Kartenlegen bei. Wir malten und bastelten stundenlang. Sie sprach von Jesus und davon, dass es Engel gibt. Ich wurde hellhörig. Engel? Klingt spannend. Ich betete morgens. Ich betete abends. Ich betete zu dem lieben Gott. Ich betete zu meinem Schutzengel. Ich war ein ruhiges Kind, konnte mich sehr gut mit mir selbst beschäftigen und fand viel Freude in der Natur bei den Pflanzen und den Steinen.

Übersinnliches

Auch gab es hin und wieder übersinnliche Phänomene von denen meine Oma sprach. Sie erzählte mir mal, sie hätte meine verstorbene Tante, ihre Tochter und ihren verstorbenen Mann, meinen Opa als Geister nach ihrem Tod vor ihrem Fenster gesehen. So schnell sie erschienen waren, waren sie auch wieder weg. Ein riesiger Schreck für meine Oma und eine krasse Geschichte für mich, die ich natürlich glaubte. Ich hörte auch eine Geschichte über eine Künstlerin, darüber wie sie berühmt wurde. Meine Oma erzählte, dass sie vorher nicht malen konnte. Eines Nachts lag sie in ihrem Bett und hörte eine Stimme, die zu ihr sprach. Die Stimme gab ihr durch wie sie zu malen hatte, leitete sie an. Die Künstlerin in Spe wusste nicht wie ihr geschah und schrieb alles schnell auf Zettel und die Wände ihres Schlafzimmers auf. Sie befolge die Ratschläge, die ihr aus der geistigen Welt durchgegeben wurden und wurde tatsächlich berühmt. Eine großartige Geschichte. Ich glaubte meiner Oma jedes einzelne Wort. Es gab auch „strange“ Sachen bei uns. Eines Abends erschien im Fernsehen eine Sendung. Ein Magier oder so würde auftreten. Meine Oma war in heller Aufregung. Überall stellte sie Gefäße voller Wasser in ihrem Wohnzimmer hin, was einen recht merkwürdigen Anblick bot. Und dann war der Mann auf dem kleinen Fernsehbildschirm da, übrigens in Farbe, und er machte irgendetwas. „Er energetisiert das Wasser über die Ferne. Er macht Heilwasser. Das ist sehr gesund wenn man es trinkt.“, erfuhr ich. Aha. Ich konnte damals damit nichts anfangen, aber das war wohl mein erstes Erlebnis mit Energiearbeit.

Der Jugoslawische Bürgerkrieg

Soldaten. Bomben. Krieg. Was ist das? Und ich spürte das erste Mal im Leben Angst…

Bis auf ein, zwei Mal wo ich in der Ferne Bomben einschlagen hörte, machte mir der Krieg nichts aus. So dachte ich zumindest lange Zeit. Mit mal waren Soldaten da. Mit mal veränderte sich die Stimmung. Die Soldaten saßen bei uns und scherzten rum, tranken Bier. Mein Vater führte eine Spielhalle auf dem gleichen Grundstück auf dem mein Elternhaus und das Haus meiner Oma standen. Man konnte auch draußen sitzen. Ich verstand das nicht. Was war da los? Niemand klärte mich auf. Es gab Unruhen im Land. So viel wusste ich. Auf einmal war die Konfessionszugehörigkeit wichtig. Auf einmal war wichtig, dass wir katholisch waren. Wir sind Kroaten, die sind Serben. Meine Barbie, die Nachbildung meiner serbischen Lieblingssängerin, war mit mal anderen Kindern ein Dorn im Auge. Es gab hin und wieder Streit in der Familie und ich verstand nichts mehr, mein damals einjähriger Bruder wahrscheinlich noch weniger. Es ist das Jahr 1991.

Wir packen unsere Koffer. Ich solle meine Lieblingsklamotten und meine Lieblingsspielsachen mitnehmen, sagt mein Vater zu mir. Mit ihm und meinem Bruder würde ich ans Meer fahren, an die Adria bis sich die Lage beruhigt hat. Wir würden in einem Apartment wohnen, welches zum Hotel von unseren Bekannten gehört. Meine Mutter würde als Krankenschwester in Vukovar bleiben und weiterhin ihre Arbeit verrichten. Oma weigerte sich ihr Haus zu verlassen. Nur durch eine glückliche Fügung des Schicksals (oder sorgfältiger Planung vor diesem Leben?) schafften es meine Mutter und meine Oma aus dem tobenden Krieg herauszukommen und Wochen später zu uns zu stoßen. Unsere Familie war wieder vereint. Ich war sehr glücklich.

Unsere Europatour

Verlust. Entwurzelung. Heimatlosigkeit versus Freude, Spiel und Unbeschwertheit.

Ich war nicht mehr zu Hause. Ich befand mich in einer ehemaligen Kaserne in der Tschechoslowakei. Wir wohnten alle in einem Zimmer. Auch dies empfand ich nicht als schlimm. Es war wie es war. Und es war okay für mich. Meine Eltern und meine Oma schienen allerdings um Jahre gealtert zu sein und völlig fertig mit der Welt. Sie redeten viel miteinander. Es gab Diskussionen, Streit. Ich wiederum lernte neue Sprachen, fand Freunde. Mir ging es gut, ich war fröhlich, glücklich, verträumt, auch wenn ich das gute kroatische Essen vermisste, auch wenn ich Kleidung aus den Spenden des roten Kreuzes trug oder bunt gestreifte Hosen und Pullover, die meine Oma mir strickte. Ich war eh viel zu beschäftigt mit Spielen und den anderen Kindern. Ich war neun Jahre alt und suchte ständig nach vierblättrigen Kleeblättern. Diese sollten uns Glück bringen. Ich konnte stundenlang nach ihnen suchen und fand auch einige. Es wurde sogar zu meiner Sammelleidenschaft. Mit den Jahre sammelte ich über 50 vierblättrige Kleeblätter.

Willkommen in Deutschland

Ich wusste mal wieder nicht wieso, aber die Reise ging weiter…

Hamburg. Es sind einige Tage vor meinem zehnten Geburtstag. Wir sind am Hauptbahnhof. Wir sitzen draußen mit unserem Gepäck neben Obdachlosen und Junkies. Das ist neu für mich. Bis dahin habe ich nie solche Menschen gesehen. Die Menschen sehen in Deutschland generell ganz anders aus als in Kroatien, denke ich, ungewohnt, viele von ihnen sind blond. Sie sprechen eine Sprache, die ich nicht verstehe. Ich fühle mich nicht wohl in Deutschland. Ich bin mit mal verunsichert. Die Gebäude sind riesig, die Straßen sind riesig, alles hier ist riesig. Und es gibt Richtlinien. Ich darf nicht sprechen. Ich darf nicht über das reden, worüber sich die Erwachsenen unterhalten. Das hat mein Vater gesagt. Ich darf mit niemanden über unsere Flucht und was auf der Flucht alles geschehen ist sprechen. Ich darf nicht über unseren Asylantrag sprechen. Ich halte mich daran. Ich würde sonst die komplette Familie in Gefahr bringen. „Wenn wir zurück nach Kroatien abgeschoben werden, können wir uns gleich erhängen.“, so der originale Wortlaut meines Vaters. Ich schlucke. Das will ich nicht.

Mein Rückzug

Ich wurde still, schüchtern und in mich gekehrt. Ich wohnte mit meiner Familie einige Jahre im Asylantenhotel in einem Zimmer. In diesem Hotel wimmelte es häufig von Kakerlaken. Ich lernte Deutsch. Ich ging zur Schule, freundete mich mit anderen Kindern an. Ich wechselte die Schule. Freundete mich mit anderen Kindern an. Ich wechselte wieder die Schule. Ich konnte Freundschaften nie lange halten, weil wir entweder weiter zogen oder ich die Schule wechselte. Meine Eltern versuchten auf ihre Weise mit dem Leben klar zu kommen. Mein Vater trank regelmäßig, schrieb hunderte von melancholischen Gedichten über unsere Heimat, brachte ein Buch heraus und hielt Lesungen. Leider wurde der schulische Abschluss meines Vaters nicht anerkannt und er konnte keine Arbeitserlaubnis bekommen. Das war schwer für ihn. Meine Mutter fand nach einigen Jahren wieder eine Arbeit als Krankenschwester. Sie war selten zu Hause. Sie arbeitete viel und sorgte für die Familie. Es gefiel ihr, die Hosen in der Ehe an zu haben. Das autoritäre Patriarchat meines Vaters stellte sie immer wieder um und kämpfte um das Sagen im Hause. Es war häufig sehr laut bei uns. Meine Eltern stritten sich regelmäßig und warfen sich die schlimmste Flüche an den Kopf. Geschrei, Aggression, häusliche Gewalt, Lügen, Betrug und Lästereien innerhalb der Familie waren etwas womit ich schon recht früh in Berührung kam. Ich tickte da ganz anders, das war absolut nicht meins. Ich übernahm mehr oder weniger die Mutterrolle und passte auf meinen 7 Jahre jüngeren Bruder auf, der mir über die Jahre immer mehr das Leben zur Hölle machte, mich hänselte, beschimpfte, schlug, meine Spielsachen kaputt machte und alles in allem mich psychisch fertig machte. Er sehnte sich ebenfalls nach Liebe und Aufmerksamkeit, aber das war mir damals nicht klar. Für mein materielles Wohl war stets gesorgt und dafür bin ich sehr dankbar, denn ich hatte alles, was ich zum Leben brauchte, doch ich fühlte mich nicht gesehen und nicht verstanden. Ich hatte andere Bedürfnisse, ich war verträumt, wollte meine Ruhe geniessen, lesen, malen, Tagebuch schreiben, singen, mit Freundinnen telefonieren, mich mit ihnen treffen. All dies wurde mir peu a peu gestrichen und ich hatte nur noch eine Rolle zu erfüllen, die Rolle der braven Tochter.

Meine Spaltung von der Familie

Es ist mein Weg und ohne diese Erfahrungen würde ich jetzt nicht da stehen wo ich jetzt stehe. Wir alle sind von einer Kraft durchdrungen, welche uns voran treibt. Diese Kraft ist das Leben selbst!

Ich fühlte mich immer weniger zur Familie zugehörig und bereits mit 14 Jahren zog ich mich zurück in meine innere Welt. Ich hatte depressive Phasen, ich hatte kaum Freunde, ich war einsam. Ich hatte da bereits sehr viel Negativität meiner Eltern aufgenommen. Ich hatte ihre Opferrolle zu meiner gemacht. Ich hörte mir ihre Sorgen und Nöte an, lud alles auf mich, ich wollte sie retten. Es klappte nicht. Ich wurde zum seelischen Mülleimer. Zu Hause wurde oft über den Krieg geredet, darüber wer ums Leben gekommen ist, wen die Granate zerfetzt hat, wer von den Serben gefangen genommen wurde und welche Grausamkeiten noch so verübt wurden. Unser Haus in Vukovar war zerbombt. Erdbodengleich. Es hörte sich alles ziemlich schlimm an und mir drehte sich der Magen dabei um. Es ging immer nur darum wie übel uns das Leben mitgespielt hatte, was wir alles verloren hatten, welche Menschen uns alle enttäuscht hatten. Nie sahen meine Eltern die Situation in einem anderen Licht. Und nach und nach leuchtete das Licht in mir auch immer weniger. Ich erreichte den Höhepunkt an Introversion.

Auf eigenen Beinen stehen

Nach meinem Abitur und dem Desaster der ersten großen Liebe, in welches meine komplette Familie und Verwandtschaft involviert war, und welches zu einem Drama hoch zehn ausartete, fing ich mein Studium im Illustrationsdesign an, zog aus, jobbte bei Karstadt an der Kasse und hatte eine sorglose und lustige Studentenzeit. Auch wenn das Geld oft knapp war, ich machte mir keine Sorgen. Dafür kamen die Sorgen nach dem Studium. Die Behörden setzten alle Hebel in Bewegung, um mir die Selbständigkeit zu verbieten, denn mein damaliger Aufenthaltsstatus erlaubte es nicht. Ich meinerseits setze alle Hebel in Bewegung, um mir die Selbständigkeit zu erkämpfen. Es folgten einige Jahre der Auseinandersetzungen mit Ämtern und Behörden, die mich an meine Grenzen trieben. Schließlich fand ich Kunden und die nötigen Aufträge um davon leben zu können.

Bahn frei für die Spiritualität

Immer wieder begegnete mir Reiki in meinem Leben. Sei es durch Freunde oder Bekannte, die ich im Laufe der Zeit kennen lernte. Ja, scheinbar beschäftigten sich viele mit Reiki, so mein Eindruck.

Ich war Mitte 20 als ich nicht mehr konnte. Ein Kunde, für den ich häufig tätig war, brachte mich fast zu einem Nervenzusammenbruch. Das Verhältnis zu meinen Eltern war nicht sonderlich gut. Es war geprägt von ihrer besitzergreifenden Art, gegen die ich mich wehrte. Es gab Kontaktabbrüche, wüste Beschimpfungen, Streit. Ich konnte ihnen nicht mehr glauben und auch nicht mehr vertrauen, dafür war zu viel geschehen zwischen uns, unser Verhältnis zerrüttet, mein Herz verletzt und verschlossen. Ich fing an, besser für mich selbst zu sorgen und nahm die Mitteilungen meiner Seele ernst. Ich wollte meinen Stress reduzieren. Ich machte eine Psychotherapie, lernte Entspannungstechniken wie Autogenes Training und googlete im Internet ganz konkret nach dem Sinn des Lebens. Ich fand wonach ich suchte – Meditationen. Genauer gesagt geführte Erzengelmeditationen. Diese machte ich ein Jahr lang jeden Tag. Parallel dazu und angeregt durch meine Freundin verschlang ich regelrecht spirituelle Literatur. Das Gesetz der Resonanz, Gespräche mit Gott, sowie Bücher über Engel wurden zu meinen Begleitern.

2013 wagte ich es schließlich und ließ mich in Reiki einweihen. Eine ganz und gar neue Welt tat sich da auf. Ich merkte recht schnell, dass ich mehr war als nur mein materieller Körper, ich war auch Energie und dies war für mich besonders faszinierend. Ich wusste, ich möchte Reiki unterrichten. Jetzt. Sofort! Doch da sollte ich mich noch einige Jahre in Geduld üben. Ich machte den 2. Reiki Grad und ließ mich ein Jahr darauf zur Reiki Lehrerin ausbilden. Meine Vorliebe für den Hinduismus, welche ich seit der Schulzeit in mir trug, wuchs und ich meditierte mit Mantren, machte altindische Prozesse, die Jahre dauerten. Ich war Feuer und Flamme für die Göttin und die komplette hinduistische Götterwelt. Ich gab mir täglich Reiki, arbeitete an meinen Unterrichtsmaterialien, machte die Reiki Website fertig, meditierte täglich über mehrere Stunden, hörte Mantren, vergaß zu essen, vergaß zu trinken und machte ganz nebenbei auch noch meine Arbeit als Illustratorin. Heute wundert es mich nicht, dass ich damals kollabiert war und meine Psyche einfach nicht mehr konnte. Ich bin in die Überforderung gegangen, habe meine Grenzen überschritten und wollte sehr viel auf einmal erreichen.

Auf die Plätze, fertig, Reiki!

Jetzt, Jahre später, habe ich viel über mich erkennen dürfen. Die Arbeit an sich selbst, an der Versöhnung mit der Vergangenheit, dem Heilen vergangener Wunden, der Akzeptanz und dem Loslassen ist ein Prozess, den jeder durchläuft, wenn er sich für die Heilung im Leben entscheidet.

Mit frischer, neuer Energie, voller Tatendrang und Ideen möchte ich Dich auf Deinem Weg begleiten, durch Deine Höhen und Tiefen und Dich erkennen lassen, wer Du wirklich bist. Die Erkenntnis, darüber, dass es nichts gibt, was Du nicht sein kannst, dass es nichts gibt, was Du nicht bereits schon bist. Die Erkenntnis, dass Du ein absolut freies Wesen bist voller Liebe und die Erkenntnis darüber, dass es im Leben nichts zu lernen gibt, nichts anderes zu tun gibt als genau dort zu sein wo Du gerade bist und das zu tun, wofür Du Dich in genau diesem Moment entscheidest. Sei in diesem Moment. Sei in Deiner schöpferischen Kraft. Das ist mein großes Anliegen, Dich wieder zum kraftvollen Gestalter Deines Lebens zu führen, denn Du bist mehr als Du Dir vorstellen kannst. Du bist das ALLES. Du bist alles was ist!

Herzlichst, Deine Maja

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